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... Wolke wartet über mir, macht mich klein, sie wird mich stets verfolgen selbst in überdachten Räumen.

Ich liege in meinem Bett, es ist morgens, aber die Rollladen sind noch unten. Ich denke nicht, dass ich sie heute noch mal aufmachen werde, in meinem Zimmer soll es dunkel bleiben, denn in mir drinnen ist es genauso dunkel. Es hat wieder angefangen, es ist alles wieder schlechter geworden. Mein Kopf dröhnt und es fühlt sich so an, als ob er gleich platzen wird, mir ist schwindelig und ich bin irgendwie müde, auch wenn ich bis gerade geschlafen habe. Andererseits bin ich auch extrem angespannt und will aufstehen, aber irgendwas in mir hält mich zurück. Denn mittlerweile weiß ich, wie die Tage aussehen, wenn es wieder so weit ist, wenn ich wieder in diesem Tief bin. Ich will ja etwas machen, irgendwas, aber ich kann es nicht. Ich verstehe meine Gedanken selber nicht mehr, ich kann sie auch nicht mal wirklich ordnen. Da ist so viel Schmerz und Leere und Angst, alles ist überschattet von so einer Dunkelheit, die mich immer wieder erdrückt. Es ist so, als würden diese Dinge sich alle zusammentun zu einem einzigen Kreis und egal, was ich tue, egal, was ich sage, es wäre niemals gut genug für irgendetwas oder irgendwen und niemals stark genug, um dem allen zu entkommen. Es ist eigentlich kein Kreis, es ist mehr eine Spirale und sie geht immer tiefer, als würde ich immer tiefer fallen. Ich käme so gerne heraus aus diesem Teufelskreis, dieser Teufelsspirale. Ich muss es wollen. Wer hilft mir? Die Liebe derer, die mich lieben und ihre Worte, erreichen mich oft nicht, ich kann ihnen nicht glauben. Und der Glaube? Ich bete, aber hört mich Gott? Warum höre ich ihn nicht, wenn er antwortet? Ich will es immer wieder versuchen – aus Trotz, aus Ratlosigkeit, oder ist das schon Hoffnung?